Das Landwirtschaftsministerium hat bereits seit Monaten nach Wegen gesucht, in Brüssel für einen längeren Einsatz von Glyphosat stimmen zu können. Das Ressort wollte von der Kanzlerin eine Weisung, um trotz des Vetos des Umweltministeriums für den Unkrautvernichter stimmen zu können.

Kurzinfo:
CSU-Mann Schmidt hat veranlasst, dass Deutschland im Streit um die weitere Zulassung des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat auf EU-Ebene im letzten Moment mit "Ja" stimmt.
Konsequenzen gab es keine.
Landwirtschaftsminister Schmidt galt nie als entschiedener Förderer von Natur- und Tierschutz, sondern verteidigte die konventionelle Landwirtschaft. Zur von den Grünen und Naturschutzverbänden geforderten Agrarwende sagte er: "Was soll das sein?"
Die nächsten Schlagzeilen lieferte Schmidt mit einem "Grünbuch", in dem er unter anderem dazu aufrief, an Schulen den Kindern und Jugendlichen wieder mehr Schweinefleisch zu geben.
Der Alleingang war monatelang vorbereitet
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