Schwindel mit Ökopunkten

Ökopunkte sollen eigentlich für umweltgerechten Ausgleich von Baumaßnahmen sorgen. Umweltschützer sprechen von "modernem Ablasshandel" für die Bauindustrie.

Kurzinfo:

Wenn irgendwo in Deutschland ein Baugebiet ausgewiesen wird, muss dafür laut Gesetz ein Ausgleich geschaffen werden. Für 10 Hektar neue Versiegelung müsste man dann 10 Hektar Beton woanders zurückbauen.

Der"Ausgleich" kann aber auch über sogenannte "Ökopunkte" erfolgen. Ein Beispiel: ein Acker wird in eine Wiese umgewandelt – dafür kann sich der Besitzer "Ökopunkte" gutschreiben lassen. Und diese Ökopunkte darf er verkaufen – an eine Kommune oder einen Bauträger. Und die können damit dann ihr Bauvorhaben ausgleichen.

Für die Kommunen ist es damit einfacher geworden, neue Baugebiete auszuweisen – wer keine Ausgleichsfläche hat, kauft Punkte. Und die gibt`s mittlerweile sogar bei Ebay.

Die Ökopunkte-Lüge

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